Das Potenzial von Citizen Science ist über die Wissenschaft hinaus bekannt, z.B. in der Bereitstellung von Daten für amtliche Informationssysteme, bei der Schließung räumlicher und zeitlicher Datenlücken oder zur besseren Beteiligung der Öffentlichkeit am wissenschaftlichen und politischen Diskurs. Gleichzeitig wird über die Legitimität von Citizen Science debattiert, im engeren Sinne in Bezug auf Datenqualität, im weiteren Sinne hinsichtlich ihres Potenzials, bestehende Entscheidungssysteme in Frage zu stellen oder Lücken darin aufzuzeigen. In diesem Cabin Talk wird anhand von Real-Life-Szenarien durchgespielt und reflektiert, welche Potentiale bürger*innenbasierte Datenströme in der urbanen Klimawandelanpassung und Grünraumplanung haben, wie diese durch latente Macht- und Zielkonflikte zwischen beteiligten Akteur*innen beeinflusst werden und welche rechtlichen Grundlagen die Situation bestimmen.